Baugrunduntersuchungen

Dortmund – Teigelbrand
Untersuchungen zu Baugrund, Altlasten und zu Altbergbau
11/2013 – 05/2017

Die Stadt Dortmund plant in Dortmund-Schüren die Erneuerung des Mischwasserkanals im Abschnitt Schüruferstraße bis Teigelbrand sowie in einem Teilbereich die Offenlegung des Erlenbachs.

Für den Gewässerausbau werden ca. 260 m offene Gewässerstrecke und ca. 140 m verrohrte Gewässerstrecke (DN 1200) in offener Bauweise hergestellt. Der Mischwasserkanal wird auf einer Gesamtlänge von 400 m in offener Bauweise erneuert (DN 1200/DN 1000).

Für die Planung und Ausschreibung der Baumaßnahmen wurden im Vorfeld Informationen zum Baugrund und zur Schadstoffsituation (Bodenaufbau, Grundwassersituation, abfalltechnische Beurteilung) benötigt. Da ein Teil des Baugebietes im Bereich eines Altstandortes, dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Hengstenberg liegt, wurde zudem ein maßnahmenbezogener Sanierungsplan gemäß BBodSchV, Anhang 3 erstellt.

Aufgrund von alten Risswerken wurde im Plangebiet Altbergbau vermutet. Neben Fachbeiträgen zum Sicherungssystem bei der Planung des Gewässers wurden wegen des erhöhten Risikos bergbaulicher Schäden unter Beachtung der gegebenen Kampfmittelsituation Planungsleistungen und Ausschreibungsunterlagen für bergbauliche Erkundungsarbeiten erbracht. Die geo-id entwickelte hierzu anhand der verfügbaren, alt-bergbaulichen Planunterlagen einen Bohransatzplan für Flöz- und Stollenerkundungsbohrungen. Im zentralen Bereich der geplanten neuen Gewässerstrecke wurde ein annährend Nord-Süd verlaufender Stollen angetroffen, weiter erkundet und anschließend fachtechnisch gesichert und saniert. Die Ausführung der Arbeiten wurde von geo-id fachgutachterlich und bauüberwachend begleitet sowie abschließend dokumentiert. Die Ausführung der Kanalbau- und der Reaktivierungsmaßnahmen beginnen Anfang 2017.

Leistungen geo-id:

  • Durchführung von Kernbohrungen im Bereich der befestigten Straßenflächen;
  • 11 Rammkernsondierungen bis maximal 7 m Tiefe entlang der Kanal- und Gewässertrasse;
  • fachgerechte Bodenansprache und Probenentnahme für die chemische Analytik;
  • Bau von zwei temporären Grundwasserbeobachtungspegeln;
  • Durchführung von 10 leichten Rammsondierungen (DPL);
  • abfalltechnische Beurteilung der Böden;
  • Dokumentation und Beurteilung der Ergebnisse in einem Baugrundgutachten;
  • Erstellung eines Sanierungsplans gemäß BBodSchV, Anhang 3;
  • Erstellung eines Gutachtens zur bergbaulichen Situation.
  • Planung der bergbaulichen Erkundungs- und Sanierungsarbeiten, örtliche Bauüberwachung
  • Dokumentation, Fachgutachten für bergbauliche Erkundung und Sicherung