Bei dem Neubau der Gesamtschule Gustav-Heinemann im Ortsteil Schonnebeck war die Stadt Essen mit unerwarteten Hindernissen konfrontiert worden:
Die in 2017 begonnen Arbeiten zur Grundstücksherrichtung konnten nicht fertig gestellt werden, weil nicht erkannte asbesthaltige Aufschüttungsmaterialien die Fertigstellung verhinderten. Zudem war die Herrichtung der Flächen für die Außenanlagen durch die Ablagerung von ca. 12.000 m³ Bodenaushub blockiert. Daraufhin hatte sich die Stadt Essen sowohl von dem Planungs- und Gutachterbüro als auch der bauausführenden Firma getrennt.
In 2018 wurde ein neues Gutachterbüro und ein neues Planungsbüro verpflichtet.
Die geo-id GmbH wurde mit der Fortführung bzw. der Umplanung und der örtlichen Bauüberwachung betraut.
Bei daraufhin veranlassten Kontrolluntersuchungen erwies sich auch der für die Wiederverwertung vorgesehene Bodenaushub als asbesthaltig. Da der Umgang mit Asbest in Deutschland nur in Ausnahmen gestattet ist, mussten Abschottungen über die bis zu 8 m hoch aufgetürmten Aushubmassen geplant werden.
geo-id gelang es, eine umsetzbare Planung aufzustellen und entsprechende Ausschreibungsunterlagen vorzubereiten.
Dementsprechend wurden folgende Maßnahmen unter der Bauüberwachung der geo-id ausgeführt:
• Aufnahme und Beseitigung von ungefährlichen Abfällen, ca. 12.000 t (März – Juli 2019)
• Errichtung von Abschottungen und Entsorgung der asbesthaltigen Abfälle, ca. 35.000 t; Grundstücksherrichtung der Außenflächen (September 2019 – Oktober 2020)
Alle Maßnahmen konnten trotz weiterer Behinderungen durch Sturmschäden, zusätzlicher Inanspruchnahme von Flächen und Wegen durch Erneuerungsmaßnahmen an den Sporthallen und Covid-19-bedingter Einschränkungen innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens planmäßig und fristgerecht abgeschlossen werden. Die neue Schule kann zur Zufriedenheit des Bauherrn nach Fertigstellung des Hochbaus im Frühjahr 2021 in Betrieb gehen.